Am Mittwoch früh gegen viertel nach sieben starteten wir unsere Radtour nach Cuxhaven erst einmal Richtung Bäckerei “Junge” um ordentlich zu frühstücken, denn für so eine sehr lange Tour mussten wir uns stärken, schließlich hatten wir etwa 100 km vor uns.
Angesagt war Regen, also hatten wir auch Regensachen im Gepäck, bis jetzt hielt es sich aber ganz gut und nach unserem tollen Früchstück ging es pünktlich um kurz nach acht auch schon los. Erste Station Stade, etwa 30 km von Neu Wulmstorf entfernt, dort wollten wir unsere erste ausgiebige Pause machen.
Alles verlief sehr gut, kein Regen in Sicht, Ankunft Stade, prima.
Die Pause wurde kürzer als gedacht, weiter ging es immer an der Bundesstrasse entlang nach Hemmor, jetzt brauchten wir aber eine längere Pause, immerhin hatten wir schon über 50 km auf dem Tacho.
Der Marktkauf in Hemmor kam uns gerade recht, nach einer Erfrischung, Kaffee und einem Brötchen fuhren wir weiter Richtung Otterndorf.
Die Strecke zog sich langsam hin, meine Beine merkte ich auch etwas und der Sattel auf meinem Crossrad, welches wir verkehrsicher umgebaut hatten, war auch nicht gerade so bequem.
Endlich hatten wir Otterndorf erreicht. Wir fuhren durch dieses keine Städchen, welches mir richtig gut gefiel. Beim Marktkauf wollten wir uns noch einmal kurz vor dem Ziel stärken, aber die Verkäuferin von der Bäckerei schaute schon sehr komisch, als wir unsere Fahrräder in unmittelbarer Sichtsweite abstellten. Sie scheuchte uns förmlich weg. Ok, also diesmal nicht Marktkauf, dann eben den tollen Bäcker gegenüber. Dort hatte man nichts dagegen, dass wir unsere Räder so abstellten, dass wir sie sehen konnten. Das Gepäck wollten wir nämlich nicht unbedingt mit in den Laden nehmen. Der Pflaumenkuchen in der netten Bäckerei sah auch sehr lecker aus und schmeckte auch so. Mit einem Kakao dazu fühlten wir uns schon viel besser.
Noch ein paar Kilometer und wir hatten es geschafft, es regnete immer noch nicht, obwohl es ja angesagt war, wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter.
Nach 102 km kamen wir gegen 15.30 Uhr an unserem Ziel an, geschafft aber sehr glücklich.
Für den Rückweg am anderen Tag brauchten wir diesmal länger, auch weil wir ein wenig ausschlafen wollten. Zum Frühstück in Cuxhaven gab es natürlich Fisch.
Nach zehn Uhr ging es dann wieder los zurück nach Otterndorf. Ich brauchte dringend was sehr kaltes zu trinken. Ein sehr schöner Bäcker in Otterndorf hatte sogar Smoothies, lecker, genau das brauchte ich jetzt auch.
Nach unserer Stärkung ging es weiter die Bundesstrasse entlang. Das Fahren fiel mir sehr schwer, nicht nur das mir mein Sattel zuschaffen machte, auch meine Beine taten sehr weh. Ich hatte doch tatsächlich Muskelkater in den Oberschenkeln. Der Wind war auch nicht gerade angenehm, wir hatten Gegenwind und das nicht wenig.
Trotzdem schafften wir es bis nach Hemmor, dort kehrten wir in die “Speisefabrik” ein. So eine leckere Suppe wie dort hatten wir kaum gegessen, aber Rad fahren macht auch sehr hungrig. Uns hätte wohl fast alles geschmeckt, Hauptsache es war warm.
Weiter ging es bis nach Stade, mir tat mittlerweile alles weh. Jetzt fing es auch noch an zu regnen, also entschlossen wir uns den Rest bis nach Neu Wulmstorf mit der Bahn zu fahren.
Auf meinem Tacho standen jetzt 176 km. Ich finde für den Anfang und innerhalb von zwei Tagen schon gar nicht so schlecht.